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Diese Release Notes beschreiben bekannte Punkte von Ubuntu 8.04 LTS und den 8.04 Versionen von Kubuntu und Xubuntu.

Systemvoraussetzungen

Die minimalen Speichervoraussetzungen für Ubuntu 8.04 sind 384MB Speicher für die Desktop CDs und 256MB für andere Installationsarten. (Beachten Sie bitte, dass ein Teil des Speichers Ihres Systems nicht verfügbar sein kann, weil er von der Grafikkarte genutzt wird.)

Wenn nur die minimale Menge an Hauptspeicher zur Verfügung steht, wird der Installationsprozess länger dauern als gewöhnlich, aber er wird erfolgreich abgeschlossen und nach dem Installationsprozess wird das System stabil laufen. Systeme mit wenig Hauptspeicher können die Desktop CD nutzen um Ubuntu zu installieren in dem sie Ubuntu Installieren im Boot-Manager auswählen um nur den Installer zu starten, anstelle die gesamte Oberfläche zu laden in dem Ubuntu ausprobieren ohne den Computer zu verändern ausgewählt wird.

Installation

OpenOffice.org Datenbank, Java, Mathematikunterstützung

  • Aus Gründen des Plattenplatzes sind die Datenbank und der Formeleditor von OpenOffice.org ebenso wie die Java Unterstützung nicht auf den Installations CDs beigefügt. Um die volle OpenOffice.org Integrationsunterstützung zu erhalten, können Sie "OpenOffice.org Datenbank" aus Anwendungen -> hinzufügen/entfernen Menü auswählen, oder das openoffice.org Metapaket über den Paketmanager nachinstallieren.

iSCSI Partitionen

  • Das open-iscsi Paket ist jetzt eine unterstützte Option unter Ubuntu 8.04 LTS, und iSCSI NAS Partitionen können direkt aus dem Installationsprogramm konfiguriert werden. Im Moment sollten die root und boot Dateisysteme aber auf einer lokalen Partition angelegt werden, mit dem Zweig /usr im selben Dateisystem wie root.

Wubi

When Wubi von der CD installiert wird, kann die Installation während der Extraktion der ISO Datei scheitern und eine Meldung sagt Ihnen, dass die CD in Benutzung ist und Sie es nochmals versuchen sollen. Platzieren Sie in einem solchen Fall die Datei Wubi.exe und das 8.4.1 Desktop ISO in das selbe Verzeichnis und starten Sie Wubi von dort. Wenn Sie bezüglich des zu verwendenden ISOs nicht ganz sicher sind, lassen Sie Wubi das passende ISO für Sie herunterladen. Versichern Sie sich, dass keine CD im Laufwerk ist. Bitte beachten Sie, dass Software Raids und verschlüsselte Laufwerke nicht unterstützt werden.

Upgrade

Benutzer von Ubuntu 7.10 oder Ubuntu 6.06 LTS können auf Ubuntu 8.04 über einen einfachen automatischen Mechanismus upgraden. Die vollständige Anleitung zum Upgradeverfahren befindet sich auf http://www.ubuntu.com/getubuntu/upgrading.

Routing Metriken

  • ifupdown setzt jetzt die Default Routing Metrik auf 100 für Schnittstellen mit keinen in /etc/network/interfaces gesetzten Metrik Optionen.

Diese Änderung wirkt sich bei der Mehrzahl der Nutzer nicht aus, kann aber einige wenige Nutzer betreffen, die komplexe Anforderungen an ihr Netzwerk haben. Sollten Sie die zuvor eingestellte Default Routing Metrik von 0 (Null) benötigen, editieren Sie /etc/network/interfaces und setzen Sie die Routing Metrik explizit für Ihre Schnittstelle. Ein Beispiel:

iface eth0 inet static
        address 192.168.0.2
        network 192.168.0.0
        broadcast 192.168.0.255
        netmask 255.255.255.0
        gateway 192.168.0.1
        metric 0

Netzwerk Manager

  • In Ubuntu 8.04 verwaltet der Netzwerk-Manager nur die Schnittstellen, die fürs Roaming markiert wurden. Deshalb werden alle zuvor vom Netzwerk-Manager verwalteten Schnittstellen während des Upgrades auf Roaming gesetzt.

Technisch gesprochen werden jegliche Interface-Absätze die die dhcp-Methode ohne Optionen verwenden und als auto markiert sind aus /etc/network/interfaces entfernt. Wenn Sie wollen, dass diese Schnittstellen von ifupdown beim Systemstart gestartet werden, müssen Sie diese in /etc/network/interfaces manuell neu eintragen , oder das Roaming in System -> Administration -> Netzwerk deaktivieren.

NFS Mount Unterstützung

  • Um NFS Dateisysteme zu mounten, müssen Sie das nfs-common Paket installieren.

/bin/sh ist jetzt dash

  • Um die Performanz des Gesamtsystems zu erhöhen ist die /bin/sh Shell in Ubuntu und späteren Versionen dash, und nicht bash, wie sie es in Ubuntu 6.06 LTS war. Dies kann bei lokalen Shell Skripten zu Kompatibilitätsproblemen führen. Beachten Sie hierzu DashAsBinSh für weitere Informationen.

PowerPC and SPARC wurden nach ports.ubuntu.com verschoben

  • Die PowerPC und SPARC Architekturen erhalten in Zukunft keinen kommerziellen Support mehr durch Canonical für die weiteren Versionen von Ubuntu (PowerPC ab 7.04, SPARC ab 8.04), deshalb wurden diese Architekturen nach ports.ubuntu.com verlagert. Benutzer dieser Architekturen sollten die Quellverzeichnisse in /etc/apt/sources.list entsprechend anpassen. Alte sources.list sehen eventuell wie folgt aus: (evtl. unter Benutzung von: <Land>.archive.ubuntu.com anstelle von archive.ubuntu.com):

      deb http://archive.ubuntu.com/ubuntu gutsy main restricted
      deb http://security.ubuntu.com/ubuntu gutsy-security main restricted

    wogegen neue Einträge wie folgt aussehen sollten:

      deb http://ports.ubuntu.com/ubuntu-ports hardy main restricted
      deb http://ports.ubuntu.com/ubuntu-ports hardy-security main restricted

Kommerzielle/Partner Paketquellen

  • Die "kommerziellen" Paketquellen sind von archive.canonical.com zu "partner" umbenannt worden. Wenn Sie ein direktes Upgrade durchführen von einem früheren Release auf Ubuntu 8.04 mit dem beschriebenen Vorgehen, wird dies automatisch umgestellt. Wenn Sie allerdings von Hand aktualisieren, müssen Sie /etc/apt/sources.list von Hand editieren. Die korrekte Syntax lautet:

deb http://archive.canonical.com/ubuntu hardy partner

UltraSPARC Änderungen bei den Laufwerksnamen

  • Nutzer, die auf von Ubuntu 6.06 LTS auf Ubuntu 8.04 LTS auf einer UltraSparc upgraden, sollten auf allen Platten fdisk manuell laufen lassen. Fdisk wird Sie warnen, falls der Laufwerksname aktualisiert werden muss; folgen Sie den Instruktionen. Neue Installationen von Ubuntu 8.04 verwenden automatisch das neue Format für Laufwerksnamen.

SCIM Tastaturkürzel Änderungen

  • Der Standard Shift Leertaste Tastaturkürzel für die "Smart Common Input Method (SCIM)" wurde entfernt und durch Strg+` ersetzt. Tastaturkürzel können über die Oberfläche in der allgemeinen Oberflächeneinstellung in den SCIM Einstellungen konfiguriert werden.

Andere bekannte Fehler

DELL RAID Firmware Kompatibilität

  • Ubuntu 8.04 LTS läuft nicht auf einigen Dell PowerEdge Servern mit RAID Kontrollern,wie zum Beispiel dem 3/Di Kontroller im DELL PowerEdge 1650, wegen eines Fehlers in der RAID Firmware. Um ein System mit dem betroffenen RAID Kontroller auf Ubuntu 8.04 LTS zu aktualisieren muss zunächst die RAID Firmware aktualisiert werden.

Eingeschränkte Unterstützung für zwei Bildschirme in Kubuntu

  • Die Unterstützung für zwei Bildschirme ist in vielen Fällen für Kubuntu 8.04 stärker eingeschränkt als für Ubuntu 8.04 LTS.

Die Xinerama Erweiterung von X Windows, die in früheren Versionen verwendet wurde um den Zwei-Bildschirmmodus zu unterstützen wurde durch Xrandr ersetzt. Aktualisierte KDE3 Werkzeuge für die Unterstützung von Xrandr sind nicht verfügbar. Eingeschränkt Xrandr Unterstützung ist für KDE4 verfügbar. Bei den meisten Grafikkartentreibern kann der Zweibildschirmmodus nur mittels des 'xrandr' Kommandos auf der Konsole und/oder durch die manuelle Einstellungen in der xorg.conf bereitgestellt werden. Siehe hierzu auch man xrandr für Informationen über die Kommandozeilenoptionen. Zusätzliche Informationen über die X Konfiguration können auf https://wiki.ubuntu.com/X/Config gefunden werden.

  • Die folgenden anderen Optionen können zur Verfügung stehen, wurden aber nicht vom Entwicklerteam getestet:
    • - Für Intel unterstützt der alte -i810 Treiber Xinerama - ATI können zurück zu Xinerama in dem sie die alte Version 6.6.3 von -ati installieren

      - Die binären Treiber (-nvidia und -fglrx) können gegebenenfalls weiterhin Xinerama unterstützen, haben aber ihre eigenen Mehrbildschirmeinstellungswerkzeuge, die den Systemeinstellungen -> Bildschirmauflösung (displayconfig) vorgezogen werden sollten.

  • Es gibt ein neues X Windows Wiederherstellungswerkzeug. Wenn Sie nach Konfigurationsänderungen nicht mehr booten können, können Sie neu starten, die Option Wiederherstellung aus dem Boot Menü wählen und dann 'xfix, versuchen X Server wiederherzustellen' im Wiederherstellungsmenü auswählen. Dies sollte Ihre X Windows Konfiguration wieder in einen benutzbaren Zustand versetzen und einen normalen Bootvorgang ermöglichen.

GVFS smb Navigations-backend und authentifiziertes Navigieren

  • Die GVFS Dateisystemschicht, die von Gnome 2.22 genutzt wird, unterstützt keine Passwort Authentifizierung wenn über die Liste von Shares auf einem SMB Server navigiert wird. Dies kann zu leeren Share Listen in Nautilus führen, wenn mit einem Windows 2003 unter bestimmten Konfigurationen verbunden wird.

Mögliche Workarounds hierfür sind:

  • Kerberos Authentifizierung mit vorkonfigurierten Kerberos Credentials verwenden
  • Direkt mit einem individuellen Share verbinden unter Verwendung von smb://<server>/<share> als Zieladresse

Pidgin und ICQ

  • Die in Ubuntu 8.04.1 verfügbare Version des Pidgin Internet Messengers kann sich wegen einer Änderung des ICQ Servers nicht mit ICQ verbinden. Kurz nach der Bereitstellung der Version 8.04.1 wird ein Update verfügbar sein.

Totem Movie player und PulseAudio sound server

  • Einige User berichten von Problemen beim Abspielen von Videos mit dem GNOME Movie Player, und Audio in anderen Anwendungen. Dies entsteht durch einen Fehler beim Verbinden mit dem PulseAudio Sound Server. Dieses möglicherweise von der eingesetzten Hardware abhängige Problem wird zur Zeit untersucht. Eine Zwischenlösung besteht darin, unter System -> Systemverwaltung->Audio die Einstellung für Filme und Musik von 'Autodetect' auf 'ALSA' umzustellen.

Fontforge

Ist "komplexe Zeicheneingabe" von Hand oder durch das Sprachauswahlwerkzeug aktiviert worden, oder durch die Benutzung von CJK locale, reagiert Fontforge nicht auf die Tastatur. Es wird ein Fehler in Fontforge vermutet, der nichts mit SCIM zu tun hat. Als Zwischenlösung kann Fontforge auf der Konsole mit dem Kommando unset XMODIFIERS; fontforge gestartet werden.

HardyReleaseNotes/de (last edited 2008-08-25 07:44:21 by hbrn-5d823586)